Beim klassischen Bluttest werden die Hormone erfasst, die an Eiweiß gebunden sind. In meiner Praxis lege ich der Beurteilung von Hormonen den Speichelhormontest zugrunde, der Informationen über die freien Hormone liefert. Dadurch sind umfassendere Aussagen über den Hormonstatus möglich.

Bioidentische Hormone bieten eine Möglichkeit, den sensiblen Hormonhaushalt zu regulieren. Das sind Hormone, deren Molekülstruktur unseren körpereigenen entsprechen und somit vom Körper gut angenommen und verarbeitet werden können, ohne uns anderweitig zu belasten (Nebenwirkungen). Dabei werden nicht nur die Werte der einzelnen Hormone berücksichtigt, sondern auch deren Verhältnis zueinander. Man berücksichtigt dabei die Geschlechtshormone (Östogene, Progesteron, Testosteron), die Nebennierenhormone (z.B. DHEA, Cortisol) und evtl. die Schilddrüsenhormone (TSH, freies T3, freies T4).

Diese Systeme sind eng miteinander vernetzt, sie helfen sich gegenseitig aus, treiben sich an oder bremsen sich aus. Eine sinnvolle und effektive Beurteilung und Regulation findet dann statt, wenn man die Hormone in ihrer Gesamtheit betrachtet (z.B. Kinderlosigkeit, beeinflusst durch Schilddrüsenunterfunktion).Ma